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Stellungnahme:„Leave no one behind“ – Unterstützung Aufruf Seebrücke

Der Kreiskatholikenrat Rhein-Sieg unterstützt den Aufruf der Aktion Seebrücke #Leave No One Behind mit dem die Bundesregierung sowie die Europäische Union aufgerufen werden, sich für die Aufnahme der geflüchteten Menschen in den griechischen Lagern und an Europas Außengrenzen einzusetzen. Wir erleben eine menschenrechtliche, gesundheitliche und politische Katastrophe. Angesichts der weltweiten Corona-Pandemie müssen wir mehr denn je solidarisch handeln und jene unterstützen, die von dieser Katastrophe besonders schwer betroffen sind.
Datum:
23. Mai 2020
Von:
KKR Rhein-Sieg

Corona kann tödlich sein – besonders für diejenigen, die sich nicht davor schützen können. In den Lagern auf den griechischen Inseln sind geflüchtete Menschen diesem Virus weiterhin auf engstem Raum ausgeliefert. Seit Wochen fordern bundesweit zehntausende Menschen die sofortige Evakuierung der griechischen Lager, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Bereits über 150 Städte in Deutschland haben sich aufnahmebereit erklärt. Bislang sind nur wenige unbegleitete minderjährige Kinder von der Bundesregierung aufgenommen worden.

Viele Menschen im Rhein-Sieg-Kreis engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich und hauptamtlich für die Menschen, die aus Not- und Kriegsgebieten hierhergekommen sind und eine Lebensperspektive suchen. Sie sehen sich solidarisch mit dem Leid der Flüchtlinge. Der Kreiskatholikenrat appelliert an die Bundesregierung und an die Europäische Union, sich aktiv für die Aufnahme der Schutzsuchenden und für ein Ende der menschenunwürdigen Zustände auf den griechischen Inseln und an den EU-Außengrenzen einzusetzen.