Stellungnahme:„Leave no one behind“ – Unterstützung Aufruf Seebrücke
Corona kann tödlich sein – besonders für diejenigen, die sich nicht davor schützen können. In den Lagern auf den griechischen Inseln sind geflüchtete Menschen diesem Virus weiterhin auf engstem Raum ausgeliefert. Seit Wochen fordern bundesweit zehntausende Menschen die sofortige Evakuierung der griechischen Lager, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Bereits über 150 Städte in Deutschland haben sich aufnahmebereit erklärt. Bislang sind nur wenige unbegleitete minderjährige Kinder von der Bundesregierung aufgenommen worden.
Viele Menschen im Rhein-Sieg-Kreis engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich und hauptamtlich für die Menschen, die aus Not- und Kriegsgebieten hierhergekommen sind und eine Lebensperspektive suchen. Sie sehen sich solidarisch mit dem Leid der Flüchtlinge. Der Kreiskatholikenrat appelliert an die Bundesregierung und an die Europäische Union, sich aktiv für die Aufnahme der Schutzsuchenden und für ein Ende der menschenunwürdigen Zustände auf den griechischen Inseln und an den EU-Außengrenzen einzusetzen.